Kreiselsystem

2019 – Kreiselsystem
Das Sensationsprojekt als Basis für langsam-fliegende Modellraketen.
Hier könnt ihr Einblicke in höhere Raketentechnik erhalten.

Schema-Darstellung des Modells Aggregat 4

Informatives zum Projekt
Joachim hat bereits 2013 mit der Entwicklung zu diesem Projekt begonnen. Diese umfasste neben der Grundlagenforschung natürlich auch die Zusammenstellung der elektronischen Komponenten, deren Programmierung und der mechanischen Umsetzung der Rechenbefehle an die kardanische Aufhängung um den Raketenmotor anzusteuern. Zusätzlich war natürlich das Design der Modellraketen ein nicht zu verachtender Bestandteil um zu einem erfolgreichen Flug zu kommen. Mit über 500 Stunden reiner Rechnerlaufzeit alleine nur für die Modellberechnung ist dieser Anteil sehr beachtenswert.

Aerodynamische Faktoren, sowie die Rechengeschwindigkeit sind letztlich für den Erfolg sehr bedeutend.

Nach unseren Informationen zufolge hat sich bisher noch niemand weltweit an solch ein Projekt im Rahmen einer privaten Entwicklung, sowie als Projekt für eine ganze Raketengruppe gewagt.
Es gibt lediglich 1 Steuerung in den USA – sogar kommerziell vertrieben, welche jedoch nicht die Steuerungspräzision- und Geschwindigkeit an den Tag legt, welche erforderlich ist um einen geraden Flug zu garantieren. Ebenso ist die Variabilität der Steuerung, und somit die Anpassungsmöglichkeiten an andere Modellraketen unter den einzuhaltenden aerodynamischen Voraussetzungen sensationell.
Daher können wir getrost sagen:  Dieses Projekt ist weltweit einmalig !!!

Als „Schmakerl“, neben der „Nicht aufschaukelnden“ Flug-Korrektur sehe ich die 3 verschieden einstellbaren Flugmodi’. Diese lassen unterschiedliche Flug- und Steuerungsarten zu :

  1. Der Flug wird so gesteuert, daß die Spitze beim Flug immer senkrecht nach oben zeigt.
    Dabei bewegt sich die Rakete senkrecht steigend mit dem seitlich anliegenden Wind weg vom 90° Winkel über der Startrampe.
  2. Die Flugbahn kann in bestimmten Parametergrenzen vorgegeben werden.
    Dieses ist der schwierigste Flugmodus, und in der Programmierung sicherlich auch am aufwendigsten umzusetzen. Jedoch könnte dadurch erzielt werden daß die Rakete nach Auswurfs des Bergungssystems, mit dem Wind zurückgetrieben, möglichst nahe des Startplatzes zum Boden zurückkehrt.
  3. Der Raketenflug befindet sich bis zum Auslösen des Bergungssystemes immer 90° oberhalb der Startrampe. Bedeutet, daß der Abdrift der Rakete durch den seitlich anliegenden Wind von der Rakete durch Gegensteuern kompensiert wird. Dadurch haben wir den Auswurf des Bergungssystems immer exakt senkrecht am Gipfelpunkt oberhalb der Startrampe.
    Dieser Flugmodus ist sicherlich der interessanteste für uns und wird deshalb als Hauptmodus eingesetzt.
Ein Versuchsaufbau in der Pilotphase

Dieses Projekt geleitet uns von der Theorie zur Praxis => Von der Einführung in die Rechen- und Steuerungsmethode zur Herstellung der einzelnen Baugruppen. Über die Implementierung, Teil- und Fertig-Montage bis zur Grund- und End-Lackierung und letztlich zum final flugbereiten Raketenmodell.

Den zugehörigen Erststart wollen wir mit allen Raketen als Abschluß dieses einmaligen Projektes noch vor den Sommerferien 2019 durchführen.

Alles in allem können wir die Arbeit von Joachim hier nicht hoch genug einschätzen. Eine wahre Glanzleistung. Daher möchte ich jetzt schon im Namen der HGV-Raketenmodelltechnik meinen und unseren herzlichsten Dank aussprechen.
Vielen Dank auch deshalb, daß wir als Gruppe „HGV-Raketenmodelltechnik“ daran teilhaben dürfen.
Also:  Lasst uns beginnen !!!

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Tag 1 – Kick-Off am DI 12.02.2019
Am Di 12.02.2019 trafen sich alle interessierten und vorangemeldeten Projekt-Teilnehmer zum Kick-Off im Raketenkeller in Vaihingen. Nach einer Einleitung von Karlheinz über die Vorgeschichte des Kreiselsystems in Deutschland wurde nun von Joachim das eigentliche Projekt im Detail vorgestellt. Damit wurde jedem klar daß nach 5 Jahren Entwicklungszeit eine fundierte, hochtechnisiert Techologie im Bereich Raketenmodelltechnik nun bereit ist, einem elitären Teilnehmerfeld nahegebracht werden soll. Nach den ausführlichen Erklärungen mit Unterstützung von Ralf und Karlheinz war es dann auch nicht weiter verwunderlich. daß sich alle jetzt schon riesig darauf freuen.

Die Teilnahmebestätigung der Interessenten wurde zementiert indem diese die geringe Unkostenpauschale abgetreten hatten. Nun kann in die materielle Umsetzungsphase gegangen werden: Materialien werden bestellt, Teile vorbereitet (3D-Druck, Fräsmaschine, usw.) und finale Ausarbeitungen präsentationgerecht vorbereitet.
In ca. 2 Monaten dann der praktische Startschuß: In einer wöchentlichen Abfolge von Teilprozessen werden die Modelle bis zur Flugbereitschaft entstehen. Dabei sind erweiterte fachliche Fertigkeiten gefordert.
Weitere Infos werden hier das Projekt begleiten.

Diese Modelle haben wir zur Auswahl – Die Wahl der Qual fiel schwer

Hier einige Impressionen unseres Kick Off von 12.02.2019
Die Werkstatt war bis zum Anschlag gefüllt – Alle Projektteilnehmer waren gekommen – Die Präsentation perfekt vorbereitet – Die referenten bestens gelaunt, wenn auch etwas angespannt.

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Tag 1-5 – Beginn der mechanischen Arbeiten
Na endlich gehts los – Alle sind gespannt – Jetzt gehts zur Sache.

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