Ev. Jugendwerk mit der HGV hatte volles Haus am Sommerferienprogramm
Am vergangenen Samstag lud die HGV zum diesjährigen Sommerferienprogramm ein. Raketen bauen war angesagt. Unter 3 verschiedenen Raketen, alle mit Fallschirm, konnten die kleinen Raketenbauer auswählen. Insgesamt waren 26 fleißige Raketeure anwesend. Eigentlich waren nur 20 geplant, aber der Ansturm war so groß, daß noch schnell angebaut werden musste. Dann war der Bastelraum aber auch brechend voll, und es musste keiner nach Hause geschickt werden. Mit viel Begeisterung lauschten die Jugendlichen den Ausführungen des Leiters der Hobbygruppe, Karlheinz Gulich, welcher die Funktionen einer Modellrakete erläuterte. Auch eine Großrakete war zur Anschauung vorhanden. Die Kids waren komplett überrascht, als erklärt wurde, daß diese auf demselben Prinzip wie die zu bauenden Raketen basiert.
Mit 2 fleißigen Helfern (Raphael Hahn aus Hohenhaslach und Joachim Lang aus Bietigheim) war ein tatkräftiges Betreuerteam am Start, welche die große Meute so begeistern konnte, dass das Basteln und die anschließenden Raketenstarts ohne jede Langeweile geschafft wurde.
Nach den Erklärungen ging es dann auch schon los mit Schleifen, Schneiden, Knoten, Kleben, Zusammenbauen und anmalen. Alle Raketen wurden mit Wasserfarben angemalt und startfertig präpariert. Dazu erhielten die Kids jeder einen Raketentreibsatz, welcher später für den Raketenstart verwendet wurde. Nach dem anpassen des Treibsatzes an die Rakete waren pünktlich auf die Minute auch schon die Eltern da um das Raketenstart-Spektakel auf dem Vaihinger Weitfeld mitzuerleben. Gemeinsam wurde zum Startplatz gefahren und die Raketenstartrampe aufgebaut.
Dann hieß es wieder einmal: “Cape Canaveral in Vaihingen”. Insgesamt wurden 28 Raketen mit großem Erfolg gestartet und alle wieder sicher geborgen.Sicherheitsbelehrung mit allen Raketenstartern und den Zuschauern, Einrichten einer 5 m Sicherheitszone, und los ging es. Nach dem Anzünden der Zündschnur hoben alle Raketen mit einem Zischen in den regenfreien Himmel. Nach Erreichen der Gipfelhöhe auf ca. 100 m Höhe wurde automatisch innerhalb der Rakete eine Ausstoßladung gezündet, welche dafür zuständig ist, daß der Fallschirm ausgeworfen wird. Danach öffnet sich der Fallschirm und die Rakete kehrt langsam zur Erde zurück. Nach dem ersten Raketenstart bemerkte der Startleiter, daß der Wind auch in der Höhe etwas stark ist. Deshalb wurde an den Raketen der Fallschirm etwas manipuliert, damit das Modell nicht zu weit abtreibt. Das führte dazu, dass alle Raketen auf freiem Gelände gelandet sind und sich nicht in einem Maisfeld verirrten.
Alle Kinder waren überaus ‘happy’ über die spektakulären Starts und die erfolgreiche Bergung des Modells. Ein absoluter Erfolg eines der letzten Sommerferienprogramme in diesem Jahr.
Damit aber nicht genug. So ist die Hobbygruppe in diesem Jahr erstmals auch bei dem alljährlich stattfindenden Gemeindefest am SO 30.09. im Ev. Gemeindehaus mit seinen Raketen dabei. Gebaut wird dieses Mal die kleinste Rakete im Sortiment: “Libelle”. Hier handelt es sich um ein einfach zu bauendes Raketenmodell ohne Fallschirm – ein sogenannter Rumpfteiler. Anstatt am Gipfelpunkt einen Fallschirm zur sicheren Bergung auszuwerfen, teilt sich diese Rakete in zwei Teile, welche mit einer Schnur miteinander verbunden sind. Dadurch ergibt sich ein Trudel-Effekt, der die Rakete langsam und sicher zur Erde zurückkehren lässt.
Die Vorteile dieser Rakete: Die Rakete treibt auch bei starken Wind nicht so weit ab, und ist auch bei den Raketenstarts wieder sehr schnell startbereit. Teilnehmen können alle zwischen 9 und 99 Jahren.
Bei Fragen zu den Modellraketen können sie sich gerne an KH Gulich-Tel.: 92125 wenden – Nähere Informationen zum Gemeindefest sind beim Stadtpfarrer Thomas Moser erhältlich.